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Mit den passenden Blumen Trauer bewältigen

Mit den passenden Blumen Trauer bewältigen

Blumen wie Rosen werden seit jeher nicht nur mit dem Leben verbunden, sie gelten vielmehr auch als Symbol zur Trauerbewältigung. Sie nehmen deshalb als einzelnes Exemplar, Strauss, Gesteck oder Kranz einen wichtigen Platz bei jeder Trauerzeremonie ein. Verwandte, Freunde und Bekannte drücken ihre Nähe zum Verschiedenen aus und finden Trost. Wer mit Blumen Trauer bewältigen möchte, muss aber einige unausgesprochene Regeln beachten. Die verschiedenen Blumensorten und -farben drücken nämlich eine bestimmte Form der Beziehung aus. Diese Gesetzmässigkeiten haben sich über Jahrhunderte bewährt. Hier erhältst du Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Rosen, Nelken, Lilien: Welche Blumen finden in der Trauerfloristik Verwendung?

Blumen werden seit Jahrhunderten als Grabschmuck genutzt. Sie sind symbolträchtig. Sie dienen als Schmuckelement und sollen die Trauer der Hinterbliebenen mildern. Dabei bekommt bestimmten Typen eine hervorstechende Bedeutung zu. Ideal ist es, wenn du die Lieblingsblume des Verstorbenen kennst. Liebte der Verschiedene Sonnenblumen, also eine Sorte, die eher untypisch für eine Trauerfeier ist? Dann kannst du gerade mit diesen Blumen deine Nähre und Zuwendung ausdrücken. Andernfalls greifst du zu den Klassikern der Trauerfloristik:

  • Rosen: Sie stehen für Liebe und Zuneigung.
  • Nelken: Freundschaft und Liebe drücken sich in ihnen aus.
  • Lilien: Sie sind ein Symbol für Zuneigung und Verbundenheit.
  • Vergissmeinnicht: Sie richten sich – der Name sagt es – gegen das Vergessen.
  • Chrysanthemen symbolisieren Treue.
  • Callas verweisen auf Unsterblichkeit.

Wie bekunde ich mit Blumen Trauer?

Mit Blumen Trauer auszudrücken, ist kein Privileg bestimmter Angehöriger. Grundsätzlich kann jeder Lilien, Vergissmeinnicht und Co. auf das Grab legen oder zur Bestattungszeremonie mitbringen. Grundsätzlich haben sich aber unausgesprochene Regeln etabliert, um die Trauer einzelner Betroffener nicht zu stören. So drückt ein grosser und üppiger Blumenschmuck eine tiefe Verbundenheit mit dem Verstorbenen aus. Anders gesagt: Wer als entfernter Angehöriger grosse Trauerkränze beisteuert, dürfte Verwunderung bei engen Verwandten auslösen. Zudem solltest du dich an den Ablauf halten, der vorgegeben und erwünscht ist. Bei der Erdbestattung einfach eine Blume ins Grab zu werfen oder bei der Feuerbestattung als einziger eine Pflanze auf den Sarg zu legen, kann als unangemessen ausgelegt werden. Am besten holst du vorab Informationen über die Zeremonie ein.

Welchen Unterschied bringen die Bestattungsarten für die Trauerfloristik mit sich?

Mögen die klassischen Formen Erd- und Feuerbestattung auch unterschiedlich ablaufen, so haben sie doch kaum Einfluss auf den Blumenschmuck: Bei allen Anlässen findet zunächst eine Abschiedszeremonie statt. Angehörige haben dann die Möglichkeit, über Blumen ihre Trauer zu bekunden. Dafür eignen sich dieselben Blumen, Sträusse, Kränze und Gestecke. Auch danach besteht ein Ort, an dem der Verstorbene seine letzte Ruhestätte gefunden hat. An einem Erdgrab lassen sich Nelken, Lilien und Co. genauso positionieren wie an einem Urnengrab, einem See- oder Waldfriedhof.

Welche Farben dürfen Trauerblumen haben?

Die Trauerfloristik dominieren traditionell bestimmte Farben. Meist ist die Farbe Weiss, die im Kontrast zur schwarzen Trauerkleidung steht, vorherrschend. Sie symbolisiert im christlichen Weltbild die Auferstehung und wird mit Reinheit und Unschuld verbunden. Rote Rosen gelten als Inbegriff der Liebe schlechthin. Mit roten Blumenarten drücken sehr nahestehende Angehörige deshalb ihre tiefe emotionale Verbundenheit aus. Ferner stehen die Farben Grün für Hoffnung und Gelb für Zuversicht. Gerade die christliche Tradition hat das Farbenverständnis tief geprägt. Mit den Farben wird auch immer eine Hoffnung auf einen Neuanfang ausgedrückt.

Wann finden Trauerfeiern nach der Bestattung statt?

Mit Trauerblumen hältst du ganzjährig die Erinnerung an einen Verstorbenen wach. Einige Angehörige versammeln sich am Todestag am Grab. Andere verabreden einen Termin, um ihre Verbundenheit zu leben. Dabei wird gerne Blumenschmuck am Grab abgelegt. Die christlichen Kirchen halten offizielle Totengedenktage ab. Katholiken ehren die Verstorbenen an Allerheiligen und Allerseelen, am 1. und 2. November. Für evangelische Gläubige findet eine allgemeine Trauerfeier am Totensonntag, am letzten Sonntag vor dem Advent, statt. Traditionell besuchen auch viele nicht kirchlich gebundene Angehörige an diesen Tagen die Ruhestätten ihrer Verwandten und Freunde.

Wann sollte ich bei einem Todesfall zu einem Trauerkranz greifen?

Wenn du mit Blumen Trauer ausdrücken möchtest, stehen dir verschiedene Optionen offen. Du kannst zu einzelnen Blumen wie Rosen greifen. Du hast die Möglichkeit, mehrere Blumenarten zu einem Strauss zu binden. Oder du wählst einen Trauerkranz. Bei dem letzten Dekorationselement handelt es sich um ein aufwändiges Schmuckelement für einen Verschiedenen. Die Herstellung kann je nach Grösse und Pflanzenvielfalt viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher wählen vor allem enge Angehörige und Freunde einen Trauerkranz. Er steht symbolisch für einen ewigen Kreislauf und im christlichen Kontext für die Unvergänglichkeit der Seele. Solche Kränze werden gern mit Schleifen ausgestattet, auf denen sich Widmungen befinden. Ein ähnliches, aber weniger aufwändiges Dekorationselement stellen Gestecke dar. Sie lassen sich sogar in Herzform erstellen.

Was mache ich, wenn ich nicht vor Ort mein Mitgefühl ausdrücken kann?

Nicht immer besteht die Möglichkeit, persönlich den Angehörigen das Mitgefühl auszudrücken. Private oder berufliche Gründe rechtfertigen durchaus ein Fernbleiben von einer Trauerfeier. Es bestehen aber Alternativen, damit der Respekt vor dem Verstorbenen nicht leidet. Im Trauerfall kannst du einen Dritten beauftragen, einen Strauss mit einer Karte zu übergeben. Sowohl Nahestehende des Verstorbenen als auch Floristikunternehmen eignen sich dafür. Ungeeignet erscheinen hingegen digitale Kondolenzwünsche. Sie fallen meist unpersönlich aus und lassen eine private Atmosphäre vermissen.

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