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Aussaaterde: Damit Jungpflanzen sich prächtig entwickeln

Aussaaterde: Damit Jungpflanzen sich prächtig entwickeln

Du möchtest dein eigenes Gemüse auf dem Balkon ziehen? Dann hast du dir sicher kleine Anzuchttöpfchen für deine Samen gekauft. Wusstest du aber, dass du im Gegensatz zu Blumen für die meisten Gemüsearten eine spezielle Aussaaterde benutzen solltest? Die lockere und humusreiche, jedoch nicht zu nährstoffreiche Erde, ist am besten für dein Gemüse geeignet. Gewöhnliche Erde für Blumen setzt du bei Gemüse lieber nicht ein, denn in ihr können sich die zarten Pflänzchen nicht optimal entwickeln.

Was ist Aussaaterde?

Aussaaterde bezeichnet spezielle Erden, die auf die Bedürfnisse von Jungpflanzen zugeschnitten sind. Möchtest du deine eigenen Pflanzen ziehen, solltest du diese Art der Blumenerde verwenden. Der Grund: Jungpflanzen benötigen weniger Nährstoffe als ausgewachsene Pflanzen. Mit gewöhnlicher Blumenerde würde es zu einer Überversorgung kommen und deine Pflanzen würden sich nicht optimal entwickeln. Du kannst Aussaaterde in jedem gut sortierten Gartenfachhandel kaufen oder dir selbst herstellen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Vergleich zu normaler Blumenerde eher nährstoffarm ist. Ebenfalls sehr wichtig: Aussaaterde ist keimfrei, denn junge Pflanzen sind anfällig gegenüber Keimen.

Wie stelle ich Aussaaterde selber her?

Hast du mit Anzuchterde aus dem Gartenmarkt schon schlechte Erfahrungen gemacht? Dann kannst du sie auch leicht selbst herstellen. Alles, was du benötigst, ist lockere Gartenerde, etwas Sand und Kompost. Alles Zutaten also, die du sowieso im Garten hast. Selbst hergestellte Aussaaterde ist also deutlich günstiger als die Variante aus dem Gartencenter. Aussaaterde sollte luftig und locker sein, sodass bei der Bewässerung ausreichend Wasser gespeichert werden kann. Folgende Zutaten solltest du dir für die Herstellung deiner eigenen Anzuchterde bereit legen:

  • ein Drittel normale Gartenerde
  • ein Drittel Sand
  • ein Drittel gut gereiften Kompost

So gehst du nun vor:

  1. Siebe die einzelnen Bestandteile gut durch.
  2. Nun musst du die Erde sterilisieren: 45 Minuten bei 120 Grad Celsius im Backofen genügen völlig. Das Sterilisieren ist wichtig, damit Fäulnis- und Schimmelpilze sich nicht ausbreiten können.
  3. Verwende am besten nicht den oberen Teil der Gartenerde, sondern grabe mindestens fünf Zentimeter tief.

Übrigens: Gut für deine Aussaaterde eignet sich auch ein Stück Erde aus aufgehäuften Maulwurfhügeln. Solch eine Erde bietet ideale Anzuchtbedingungen für Samen. Auch zur Anzucht von Stecklingen ist sie hervorragend geeignet.

Was ist bei der Anzucht von Jungpflanzen zu beachten?

Ebenso wichtig bei Jungpflanzen ist das Pikieren. Damit ist nichts anderes gemeint, als dass du zu eng stehende Jungpflanzen voneinander trennst. Sobald die Pflanzen ausreichend gross sind und Wurzeln gebildet haben, solltest du sie zudem dem Anzuchtgefäss entnehmen und in einen grösseren Topf oder in das Beet einpflanzen.

Was unterscheidet Aussaaterde von normaler Blumenerde?

Im Handel gibt es eine schier unerschöpfliche Auswahl an verschiedenen Erden. Neben Gemüseerde und Kräutererde hast du vielleicht auch schon einmal Anzuchterde gesehen. Was aber ist der Unterschied zwischen Aussaaterde und Anzuchterde? Es gibt keinen: Anzuchterde ist nur ein anderes Wort für Aussaaterde. Du kannst sie also für deine Samen bedenkenlos verwenden. Normale Blumenerde zeichnet sich durch eine hohe mineralische Nährstoffdichte aus. Sie ist vor allem mit viel Stickstoff angereichert. Diese normale Gartenerde ist für deine Jungpflanzen eher schädlich. Sieh dich lieber im Sortiment der Anzuchterde um und wähle eine der Sorten. Mit ihr kannst du das Wachstum deiner Jungpflanzen positiv beeinflussen.

Für welche Blumen ist Aussaaterde geeignet?

Für Blumen aller Art musst du nicht unbedingt Anzuchterde benutzen. Einige Blumensorten freuen sich aber doch, wenn sie in spezieller Aussaaterde grossgezogen werden. Dazu gehören:

  • Sonnenblumen
  • Rosen
  • Geranien
  • Dahlien

Möchtest du zum Beispiel Sonnenblumen aussäen, gelingt das in einem kleinen Zimmergewächshaus am besten. Bei Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad Celsius keimen die Sonnenblumen bereits nach zwei Wochen.

Was ist die Besonderheit von Gemüseerde?

Im Gartenfachhandel erhältst du spezielle Gemüseerde. Sie ist aber meist recht kostspielig. Wenn du normale Blumenerde mit etwas Kompost anreicherst, kannst du diese Erde problemlos für deine Gemüsebeete nutzen. Übrigens: Auch Kräuter aller Art mögen keine gewöhnliche Blumenerde. Wenn deine Kräuter im heimischen Hochbeet also nicht gedeihen, kann das an der falschen Erde liegen. Obwohl es skurril klingt, kann der hohe Nährstoffgehalt gewöhnlicher Blumenerde das Wachstum von Kräutern hemmen. Einen Kalziumüberschuss erkennst du zum Beispiel daran, wenn sich die Blätter deiner Kräuter gelb verfärben. Mediterrane Kräuter gedeihen besonders gut in einem sandigen Boden, während einheimische Kräuter wie Minze oder Petersilie einen etwas höheren Nährstoffbedarf haben.

Welche weiteren Tipps sind für die Anzuchterde nützlich?

Wenn du zusätzlich unter deine Aussaaterde etwas Perlite-Granulat mischst, sorgst du für eine bessere Durchlüftung der Erde und kannst sogar die Keimrate erhöhen. Auch die Zugabe von Algenkalk hat sich als sinnvoll erwiesen. Düngen solltest du deine Jungpflanzen dagegen auf keinen Fall! Einer der wichtigsten Tipps zum Schluss: Verwende für deine Jungpflanzen, Samen und Stecklinge keine gewöhnliche Gartenerde! Sie ist häufig lehmig und enthält nicht ausreichend Humus. So können sich nicht ausreichend Wurzeln bilden und die Pflanze wächst nur schlecht an.

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