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Drachenpflanze – Wissenswertes rund um das exotische Gewächs

Drachenpflanze – Wissenswertes rund um das exotische Gewächs

Eine Drachenpflanze eignet sich perfekt, wenn du im Wohnzimmer für Urlaubsstimmung wie auf den Kanarischen Inseln sorgen möchtest. Und auch in Büroräumen findet man diese Pflanze aus südlichen Gefilden häufig – kein Wunder, gilt sie doch als robust und pflegeleicht. Jedoch gibt es auch bei der Pflege von Drachenbäumen ein paar Tipps, die du beachten solltest: vom richtigen Standort über die Wassermenge bis zum Kürzen und Umtopfen. Wie du diese beliebte Zimmerpflanze vital und gesund hältst, und ob sich der Drachenbaum auch für den Aussenbereich eignet, verraten wir dir in diesem Artikel.

Welche Arten von Drachenpflanzen gibt es?

Unter die Gattung Drachenpflanzen oder Dracaena fallen etwa 100 verschiedene Arten. Diese verteilen sich auf verschiedene Regionen in den Tropen und Subtropen: etwa Westafrika, die Kanarischen Inseln, Südostasien und Teile Amerikas. Folgende Sorten eignen sich besonders als Zimmerpflanze, da sie mit Temperaturschwankungen sowie wechselhafter Sonneneinstrahlung und Luftfeuchtigkeit gut zurecht kommen:

  • Kanarischer Drachenbaum (Dracaena draco)
  • Duftender Drachenbaum (Dracaena fragrans)
  • Gerandeter Drachenbaum (Dracaena Marginata)

Was muss ich beim Drachenbaum als Zimmerpflanze beachten?

Am wohlsten fühlen sich Drachenpflanzen bei 20 bis 25 Grad Celsius, was der normalen Zimmertemperatur entspricht. Die Pflanzen mögen es moderat hell, vertragen jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung. Auch solltest du sie keiner Zugluft aussetzen. Für das Eintopfen empfiehlt sich gut durchlässiges, grobkörniges Substrat mit einem pH-Wert von 5,5 bis 7. Einmal im Jahr solltest du die Pflanze in einen grösseren Topf umsiedeln – am besten im Frühjahr vor der Wachstumsphase.

Wie oft sollte ich meinen Drachenbaum giessen?

Einmaliges Giessen in der Woche ist für die meisten Drachenpflanzen ausreichend. Wenn du dir nicht sicher bist, kannst auch die oberste Schicht der Erde überprüfen: Diese sollte immer angefeuchtet bleiben. Staunässe mag der Drachenbaum hingegen gar nicht. Darum solltest du überschüssiges Wasser aus dem Unterteller oder dem Topf entfernen. Ansonsten fangen die Wurzeln schnell an zu faulen. Im Winter wird die Wassermenge reduziert. Nun genügt es, wenn der Wurzelballen der Pflanze feucht bleibt. Ist die Luft zu trocken, etwa wenn der Drachenbaum im Winter neben der Heizung steht, macht sich das an braunen Blattspitzen bemerkbar. In diesem Fall solltest du die Blätter des Drachenbaums einmal pro Woche mit Wasser besprühen. So beugst du auch Staub und Ungeziefer vor.

Welche Tipps gibt es für die Düngung eines Drachenbaums?

Damit die Pflanze genug Nährstoffe bekommt, solltest du sie von März bis September einmal pro Woche düngen. Dafür kommen folgende Hilfsmittel infrage:

  • Flüssigdünger oder Düngestäbchen für Grünpflanzen
  • Hydrokulturdünger, falls du auf Blumenerde verzichtest
  • Kompost aus dem Garten
  • getrockneter Kaffeesatz

Ob die Düngemenge ausreicht, erkennst du vor allem an den Blättern des Drachenbaums: Diese verfärben sich bei Nährstoffmangel oft gelblich oder zeigen nur ein geringes Wachstum. Wichtig: Während der Ruhephase im Winter sollte der Drachenbaum nicht gedüngt werden.

Wie halte ich einen Drachenbaum im Garten?

Hat dein Drachenbaum bereits eine stattliche Grösse erreicht, stellt sich die Frage, ob du ihn draussen halten kannst. Dabei ist zu beachten, dass die Zimmerpflanze ursprünglich aus Gegenden mit ganzjährlich mildem Klima stammt. Damit sie ausserhalb der vier Wände gedeiht, solltest du also folgende Gartentipps beachten:

  • Ein Drachenbaum überlebt nur dauerhaft bei Werten über zehn Grad Celsius. Darum sollte er lediglich in den Sommermonaten im Freien stehen.
  • Nach der Winterpause muss sich die Drachenpflanze erst langsam an die Sonneneinstrahlung gewöhnen. Es empfiehlt sich also ein schattiger Standort.
  • Auch vor Zugluft und lang anhaltenden Regenfällen muss die Pflanze geschützt werden.

Aus diesen Gründen ist es eine gute Idee, den Drachenbaum nicht im Garten, sondern auf dem Balkon oder unter der Veranda zu platzieren.

Was sollte ich beachten, wenn ich den Stamm des Drachenbaums kürze?

Das Schneiden des Stamms, etwa aus Platzgründen, vertragen Drachenpflanzen sehr gut. Meistens vergehen nur wenige Wochen, bis die Pflanze unterhalb der der Schnittstelle neue Triebe ausbildet. Jedoch solltest du auf einen sauberen Schnitt achten und eine möglichst scharfe Gartenschere verwenden. Beim Kanarischen Drachenbaum, der einen dicken Stamm besitzt, empfiehlt es sich ausserdem, die Schnittstelle mit Baumwachs zu versiegeln. Die beste Zeit zum Kürzen ist übrigens der Frühling.

Wie vermehre ich meinen Drachenbaum?

Zur Vermehrung kannst du abgeschnittene Kopf- und Stammstecklinge verwenden. Diese sollten eine Länge von etwa zehn bis 30 Zentimetern haben. Pflanze die Stecklinge in Pflanzgefässe mit Vermehrungssubstrat und achte dabei auf die Wachstumsrichtung. Anschliessend solltest du das Substrat anfeuchten und die Triebstücke mit einer Folie bedecken. Zur Belüftung wird die Folie alle ein bis zwei Tage kurz abgenommen. Die ersten Triebe zeigen sich meist nach drei bis vier Wochen – eine gute Gelegenheit, die Folie zu entfernen und den Drachenbaum in einen grösseren Topf mit Blumenerde umzupflanzen. Als Zeitpunkt eignen sich besonders die Sommermonate, wenn sich die Pflanze in der Wachstumsphase befindet.

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