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Wachsblume – sieben nützliche Fragen und Antworten zur bunten Zimmerpflanze

Wachsblume – sieben nützliche Fragen und Antworten zur bunten Zimmerpflanze

Die Wachsblume ist eine farbenfrohe Zimmerpflanze, die Hobbygärtner mit ihrer Blütenpracht und ihrem süssen Duft betört. Zwar stammt sie ursprünglich aus exotischen Gebieten wie Indien, Ostasien, Australien und Ozeanien. Doch auch in den eigenen vier Wänden gedeihen viele der Unterarten prächtig – allen voran die Porzellanblume. Wenn du unsere Tipps zur richtigen Pflege beachtest, kannst auch du diese Schönheit zum Blühen bringen und deinem Wohnzimmer einen tropischen Touch verleihen.

Welche Arten von Wachsblumen gibt es?

Zu den Wachsblumen gehören über 300 Arten, die in einem weiten geografischen Gebiet verbreitet sind. Als Zimmerpflanze eignet sich besonders Hoya Carnosa, die grosse Wachsblume (auch Porzellanblume genannt). Darum beziehen sich die folgenden Gartentipps auf diese Art. Im Vergleich zu anderen Sorten gilt Hoya Carnosa als relativ robust und pflegeleicht. Man erkennt sie an folgenden Merkmalen:

  • biegsame, lange Triebe
  • dunkelgrüne, manchmal auch weiss gesprenkelte Blattfarbe
  • Blütendolden mit bis zu 30 sternförmigen Blüten
  • wachsartige, weisse bis rosa-rote Blüten.

Die Hoya Carnosa ist für Haustiere wie Hunde und Katzen schwach giftig, gilt für den Menschen jedoch als ungefährlich.

Was sollte ich beim Standort dieser Zimmerpflanze beachten?

Alle Arten von Wachsblumen benötigen ausreichend Licht, um Blüten auszubilden. Darum solltest du sie in Fensternähe stellen. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Pflanze dagegen nicht. Wer die Wachsblume im Wintergarten halten will, muss also auf die richtige Beschattung achten. Auch solltest du die Wachsblume in der Blütezeit nicht mehr bewegen oder drehen, da die Blüten in Richtung Lichtquelle wachsen. Weitere Tipps zum richtigen Standort:

  • Die Temperatur der Umgebung sollte 18 bis 23 Grad Celsius beziehungsweise zehn bis 14 Grad Celsius im Winter betragen. Zu grosse Temperaturschwankungen und Zugluft können dafür sorgen, dass die Pflanze ihre Blüten verliert.
  • Der Topf sollte nicht zu gross sein und durchlässiges Substrat enthalten. Darum solltest du zur Blumenerde Torf geben. Alternativ kannst du auch lockeres Granulat, Seramis oder Kokosfasern verwenden.
  • Da es sich bei der Wachsblume um eine Kletterpflanze handelt, benötigen grössere Exemplare ein Gerüst. Stäbe, Spaliere oder Rundbogen bieten sich an.

Wie oft sollte ich die Wachsblume giessen?

Im Frühjahr und Sommer solltest du die Pflanze regelmässig, aber nicht zu oft bewässern. Einmal die Woche ist ein guter Richtwert. Wichtig ist, dass du die oberste Erdschicht vor dem nächsten Giessen trocknen lässt und möglichst kalkarmes Wasser verwendest. Im Winter wird die Giessmenge reduziert, da die Pflanze nun weniger Flüssigkeit durch Verdunstung verliert. Staunässe solltest du unbedingt vermeiden, damit die Wurzeln nicht faulen. Am besten füllst du den Topf unten mit einer Schicht aus Blähton. Ob du zu viel gegossen hast, erkennst du daran, dass die Wachsblume ihre Blätter verliert.

Welche Tipps zum richtigen Düngen gibt es?

Sobald die Pflanze Blüten treibt, empfiehlt es sich, sie alle drei bis vier Wochen zu düngen. Dafür kannst du Grünpflanzen-, Kakteen- oder Orchideendünger verwenden – entweder in flüssiger Form oder als Düngesticks. Achte jedoch auf eine schwache Dosierung und eine geringe Menge Stickstoff. Ansonsten wird das Blütenwachstum behindert. Im Herbst und Winter, wenn die Wachsblume sich in der Ruhephase befindet, entfällt das Düngen. Zur Frühlingszeit solltest du die Pflanze dann in einen neuen Topf mit nährstoffreichem Substrat umsiedeln.

Wie befreie ich die Blätter von Ungeziefer?

Generell sind alle Arten von Wachsblumen wenig anfällig gegen Schädlinge. Lediglich bei falscher Haltung kann es zum Befall kommen – etwa wenn die Umgebungstemperaturen im Winter zu warm sind. Zu den häufigsten Übeltätern gehören Blatt-, Schmier- und Wollläuse. Am besten bekämpfst du diese, indem du die Blätter regelmässig mit einer Sprühflasche abduschst. Auch mit einem Schwamm oder einer Zahnbürste kannst du die Pflanze schonend von Ungeziefer befreien.

Was sollte ich beim Kürzen beachten?

Wenn die ersten Blüten verwelkt sind, solltest du sie behutsam abzupfen. Du kannst auch die komplette Blütendolde abschneiden. Achte jedoch darauf, den Stängel am Stock zu belassen. Nur so kann die Pflanze im nächsten Frühling wieder Blüten ausbilden. Ist die Wachsblume zu gross geworden, kannst du auch die Triebe stutzen. Idealweise setzt du die Schere direkt über einer Blattachse an. An dieser Stelle kann die Zimmerpflanze dann neu austreiben.

Wie kann ich die Triebe der Wachsblume vermehren?

Die Vermehrung von Wachsblumen gelingt am besten durch Stecklinge:

  1. Schneide zuerst den Steckling mit einem scharfen Messer unterhalb der Luftwurzel ab.
  2. Lass die Pflanze etwa 15 Minuten liegen, bis kein milchiger Saft mehr aus dem Schnitt fliesst.
  3. Platziere den Steckling in ein kleines Gefäss mit Granulat.
  4. Fülle das Gefäss, bis das Granulat leicht schwimmt.
  5. Stelle die Pflanze bei etwa 20 Grad Celsius an einen hellen Standort. Die erste Wurzelbildung erfolgt meist nach drei bis vier Wochen.

Als bester Zeitpunkt zur Vermehrung gelten die Frühlingsmonate April und Mai.

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